
Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da! Und mit ihm kommen auch die komplett verregneten und spätestens mit der Zeitumstellung auf die dunkleren Tage. Vielen von uns drückt der Umschwung von Sommer auch Herbst schwer aufs Gemüt – und wenn man dann eh schon so antriebslos ist, fällt es doppelt schwer das Kind zu beschäftigen. Deshalb hab ich mal ein wenig Brainstorming betrieben und geschaut, was dem Wiesel und mir hilft, damit uns zuhause die Decke nicht auf den Kopf fällt und wir die Zeit nach Büro und Kindergarten gemeinsam so schön wie möglich gestalten. Herausgekommen sind 10 Beschäftigungsideen für den Herbst, von denen man einiges natürlich zu jeder Jahreszeit und auch im Winter machen.
Hier kommt nun also eine kleine Liste mit ein paar Inspirationen für Dich und Deine Kinder:
1. Herbstspaziergang
Man ist wirklich nie zu alt, um durch eine großen Haufen Herbstblätter zu toben. Wenn es das Wetter zulässt, schnapp Dir Dein Kind und ab geht es mit Euch raus. Wenn im Herbst die Nächte länger und die Tage dadurch leider wieder kürzer werden, haben ganz ganz viele Menschen einen Vitamin-D Mangel. Deshalb fühlen sich so viele zu dieser Jahreszeit irgendwie abgeschlagen, müde und klagen über Kopfschmerzen oder Schlafstörungen. Man bekommt eben die Sonne nur noch selten zu Gesicht und dabei ist es so wichtig! Also – wann immer es das Wetter zulässt – packt Euch warm ein und raus mit Euch die Sonnenstrahlen und (falls die Sonne sich nicht blicken lässt) die frische Luft genießen. Schon 30 Minuten am Tag können wahre Wunder bewirken!
2. Blätter und Kastanien sammeln
Der zweite Punkt auf meiner Liste geht einher mit Punkt 1. Während ihr sowieso schon draußen seid, nutzt die Zeit um Blätter, Kastanien, Eicheln und Co. zu sammeln. Das macht auch den Kleinsten riesigen Spaß und später zuhause kann man zusammen die Blätter pressen und den Rest trocknen lassen. Ich benutzte dann unsere Ausbeute, um es zuhause herbstlich zu dekorieren. Das spart einiges an Geld, was man ansonsten bei Depot und Co. gelassen hätte.

3. Playdates
Auch wenn man sich am allerliebsten zuhause einschließen würde, so fällt einem irgendwann in der dunklen Jahreszeit die Decke auf den Kopf. Und auch wenn wir uns am allerliebsten eingekuschelt aufs Sofa legen würden, das Wiesel interessiert sich nicht dafür und will beschäftigt werden. Mein allerliebster Punkt auf der Liste sind Playdates: Verabredungen zum Spielen mit anderen Mamas/Papas und Kindern. Gerade in der Kindergartenzeit finde ich es wichtig, einen guten Kontakt zu den Eltern der anderen Kinder zu halten, denn immerhin werden unsere Kinder in der Regel (auf dem Land sowieso) die nächsten Jahre zusammen in den Kindergarten, zur Schule und Co. gehen. Da ist es schön, wenn man sich kennt. Für uns Erwachsene ist es toll, denn wir können uns in Ruhe einen Kaffee gönnen und quatschen und uns austauschen. Und für die Kinder ist es toll, denn sie können miteinander spielen und sich gegenseitig ihr tolles Spielzeug zeigen. So gehen dunkle Nachmittage ganz schnell rum, ohne dass einem zuhause die Decke auf den Kopf gefallen ist.
4. Indoorhalle
Der nächste Punkt auf meiner Liste mag nicht jedermanns Sache sein, aber machen wir uns nichts vor: was für uns Erwachsene eher einer „Indoorhölle“ gleicht, ist für die Kinder der Himmel auf Erden. Gerade an verregneten Tagen kann man so dem Bewegungsdrang des Kindes gerecht werden. Meistens ist für alle Altersgruppen entsprechendes Spielgerät dabei und die Kinder beschäftigen sich dort super und können sich so richtig austoben. Ich bin ehrlich – einen ganzen Tag würde ich mich dort auch nicht aufhalten wollen, aber 2-3 Stunden sind definitiv machbar. Wenn man Glück hat, bietet die Indoorhalle in der Nähe sogar einen Stundentarif an. Und wenn man richtig Pluspunkte holen will, kauft man dort abends noch eine Portion Pommes. Dann ist das Kind happy und man selbst hat sich das Abendbrot zuhause gespart.
5. Bude bauen
Aus Stühlen und Decken sowie alten Umzugskartons kann man ganz gemütliche Buden in der Wohnung bauen. Das kenn ich noch aus meiner Kindheit und ich habe es geliebt! Und wenn es innen schön dunkel ist, kann mit ein paar LED Lichtern oder Lichterketten und Kissen für Gemütlichkeit sorgen. Eingekuschelt Geschichten erzählen, Quatsch machen oder ein Buch lesen ist hier sehr beliebt.
6. Basteln
Im Herbst geht der Sankt Martins-Umzug bei uns los und somit für uns auch die Laternen-Bastelzeit. Das macht dem Wiesel und mir wirklich immer richtig viel Spaß. Kleben und Schneiden ist das Highlight fürs Kind und am Ende kommt was tolles bei raus. Selbst wenn der Sankt Martins-Umzug vorbei ist, kann man die Laternen noch sehr schön zuhause dekorieren, indem man einfach ein LED-Teelicht reinsetzt.
Mit den gesammelten Kastanien aus Punkt 2 kann man ganz tolle Kastanienmänchen basteln, oder sie toll bemalen. Das sieht am schönsten mit einem weißen Edding aus.
Ansonsten haben Kik, Tedi und all die vielen anderen 1€-Shops oftmals super viel Bastelmaterial und Klimbim, aus dem man tolle Dinge zaubern kann. Wir haben gute Erfahrungen damit gemacht und mit Glitzer, Kleber und Co. die Wohnung verwüstet.
7. Schwimmen gehen
Schwimmen gehen kann man bei jedem Wetter. Ich mags aber besonders zur kälteren Jahreszeit, weil es im Schwimmbad dann im Vergleich so schön warm ist. Wir gehen bspw. aktuell einmal in der Woche freitags schwimmen, um so das Wochenende einzuläuten. Dazu haben wir uns einen Schwimmkurs gebucht, bei dem wir im Wasser Bälle fangen, plantschen, ins Becken springen und Trampolin hüpfen. Man kann aber natürlich auch ohne so einen Kurs mit dem Kind ins Schwimmbad gehen.
Aber Achtung – mich macht das Schwimmbad auch ruck zuck müde und das Wiesel ist nach 45 Minuten (gerade auch weil es direkt nach dem Kindergarten stattfindet) ziemlich groggy. Uns reichen dann inkl. An- und Ausziehzeit 90 Minuten Schwimmbad. Danach wollen wir zuhause frischgeduscht entspannen.
8. Drachen steigen lassen
Wenn es trocken und windig ist, ist die perfekte Zeit um einen bunten Drachen in die Lüfte steigen zu lassen. Ich war erst skeptisch, ob das Wiesel mit ihren drei Jahren den Drachen auch schon selber halten kann, aber wir haben beim Kauf darauf geachtet, dass es ein ganz einfacher und verhältnismäßig kleiner Drachen ist, damit wir nicht Gefahr laufen, dass das Kind plötzlich mit dem Drachen von dannen fliegt. Wir haben uns dann für diesen Drachen entschieden.
9. Plätzchen backen
Auch wenn Weihnachten noch nicht direkt vor der Tür steht, aber Kekse, Spekulatius und Vanillekipferl schmecken auch schon im Oktober. Zusammen den Teig kneten, ausrollen und mit Förmchen ausstechen macht richtig viel Spaß. Die Küche sieht danach zwar wie ein Schlachtfeld aus, aber es lohnt sich. Und nach getaner Arbeit kann man dann zusammen die Leckereien direkt naschen.
10. Pfützen hüpfen
Ja – auch wenn es schwer fällt, aber man kann auch im Regen raus. Bekanntlich gibt es ja kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung. Gummistiefel sind also Grundvoraussetzung um bei richtigem Mistwetter vor die Tür zu gehen. Und dann heißt es Pfützen hüpfen. Damit kann das Wiesel sich wirklich fast eine ganze Stunde ausschließlich beschäftigten. Durch die Pfützen laufen, reinspringen, nassspritzen. Und wenn man selber auch Regenjacke und Gummistiefel anhat, macht es einem auch als Erwachsenen noch Spaß. Und das beste kommt doch dann zum Schluss, wenn man nass und durchgefroren wieder nach Hause kommt: ein heißer Kakao!